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Herzblut für Wasserball

Wasserball spielt im Leben von Andreas Görge eine wichtige Rolle. Als Jugendwart des WSV Ludwigshafen begeistert er den Nachwuchs für den dynamischen Sport. (Bild: Alexander Grüber)

Herzblut für Wasserball

Wasserball beim WSV: Jugendwart Andreas Görge begeistert den Nachwuchs

Beim Wassersportverein Vorwärts Ludwigshafen (WSV) dreht sich vieles um Wasserball. Denn in diesem dynamischen Sport ist der Club besonders stark. Dazu leistet Jugendwart Andreas Görge einen wichtigen Betrag. Er kümmert sich seit 20 Jahren engagiert um den Nachwuchs.

Wasserball gehört seit Kindertagen zum Leben von Andreas Görge. Der heutige Jugendwart des WSV Ludwigshafen war elf Jahre alt, als ihn ein Schulfreund erstmals mit zum Schwimmtraining aufs Vereinsgelände nahm. Das liegt seit der Gründung des Vereins im Jahr 1921 direkt am Willersinnweiher in Friesenheim. Dort entdeckte Andreas Görge den dynamischen Ballsport für sich und ist ihm seither treu. Viele Jahre spielte der heute 60-Jährige in der erfolgreichen ersten Mannschaft, später wechselte er ins „Masterteam“ der älteren Spieler. Außerdem engagiert er sich seit gut 20 Jahren als Jugendwart.

Kinder für Wasserball begeistern

In diesem Amt will Andreas Görge den Nachwuchs genauso für Wasserball begeistern, wie er es als Junge selbst erlebt hat. Sein Motto dabei: „Die Kinder sollen vor allem Spaß haben.“ Dafür tut er fast alles. Er kümmert sich um die Neuanmeldungen, unterstützt das Anfängerschwimmen, trainiert die jüngsten Wasserballer und steht auch zur Motivation der Großen bei Turnieren am Beckenrand.

Und weil sich der Spaß nicht auf Wasserball beschränkt, organisiert der Jugendwart vielfältige Spiel- und Sportmöglichkeiten auf dem Vereinsgelände. Dort gibt es einen eigenen Spielplatz sowie ein Basketballfeld und auch der Tischkicker ist ein beliebter Treffpunkt. Außerdem stehen Surfbretter, Kanus und Waveboards für den Spaß im Weiher bereit. Andreas Görge kümmert sich darum, dass alles funktioniert und organisiert darüber hinaus regelmäßig Feste und Ausflüge. So gehören das Zeltlager „Weihercamp“ und das Trainingslager im Sommer zu den festen Terminen der jungen Sportler.

Jungen und Mädchen erfolgreich

Der Einsatz hat Erfolg: Die Jugendarbeit des WSV genießt einen exzellenten Ruf. Entsprechend groß ist der Zulauf neuer Vereinsmitglieder, fürs Anfängerschwimmen gibt es sogar Wartelisten. Junge Talente bereitet Andreas Görge mit seinen Trainerkollegen gezielt auf Wettkämpfe vor. Dort behauptet sich die WSV-Jugend erfolgreich im Wasserball.

Daher sind die Jugendmannschaften ein wichtiges Aushängeschild des Vereins. So erkämpfte sich das Team der unter 13-Jährigen zweimal hintereinander den zweiten Platz bei den süddeutschen Meisterschaften. Bei den südwestdeutschen Meisterschaften schafften die WSV-Jugendmannschaften schon mehrfach den Sieg. Wasserball ist kein Männersport, auch Mädchen und junge Frauen trainieren mit. Auf Wettkämpfen in Rheinland-Pfalz spielen sie bis in den aktiven Bereich in gemischten Teams.

Wasserball trainiert Ausdauer und Schnelligkeit

Andreas Görge schätzt die Vorteile dieses Ballsports. Wasserball trainiert Ausdauer und Schnelligkeit auf gelenkschonende Weise. „Auch wenn es im Wasser oft zur Sache geht, ist die Verletzungsgefahr sehr gering“, betont er. Am WSV schätzt er vor allem die familiäre Atmosphäre und den Zusammenhalt. Kein Wunder, dass seine gesamte Familie zum Verein gehört – seine Frau sogar von Geburt an.

Martin und Oliver Görge, die beiden Söhne, spielten erfolgreich in der 1. Bundesliga. Mit dieser Erfahrung sind sie nun die Führungsspieler der vom Energieversorger TWL geförderten ersten Mannschaft des WSV. Sie treten damit in die Fußstapfen ihres Vaters, der in der Saison 1990/1991 maßgeblich am Aufstieg des Teams in die Bundesliga beteiligt war. Als Mitglied der „Mastermannschaft“ spielt Andreas Görge, wenn er es zeitlich einrichten kann, weiterhin bei Turnieren mit, die teilweise auch im Ausland stattfinden. Doch besonders wichtig ist ihm sein Engagement für den Nachwuchs: „Die Jugend ist die Zukunft für unseren Verein.“