In den kommenden Jahren tauscht TWL im gesamten Versorgungsgebiet die herkömmlichen mechanischen Wasserzähler gegen moderne digitale Funkwasserzähler aus. Für Kunden bedeutet das mehr Komfort, Effizienz und Transparenz sowie ein hohes Maß an Sicherheit.
Wenn Wasserzähler zur Abrechnung des Verbrauchs eingesetzt werden, müssen sie geeicht sein. Das schreibt das Gesetz vor. Die Eichfrist beträgt in der Regel sechs Jahre. Nach Ablauf müssen die Zähler ersetzt werden. Das Ende der Eichfristen nutzt TWL ab sofort und in den nächsten Jahren, um auf ein zukunfts-fähiges Zählersystem umzusteigen. So werden nach und nach die alten Wasserzähler gegen neue Funkwasserzähler ausgetauscht.
AUTOMATISIERTE VERBRAUCHSERFASSUNG
Digitale Funkwasserzähler erfassen den Wasserverbrauch präzise und übermitteln die Verbrauchsdaten zukünftig in regelmäßigen Intervallen per Funk an das System von TWL. Aktuell nutzt TWL zum Auslesen der Zählerstände das „Walk-by/Drive-by“-Verfahren. Dabei geht der Ableser einfach mit einem entsprechenden Gerät, zum Beispiel einem Tablet, am Gebäude vorbei und empfängt über Funk den Zählerstand oder er fährt durch die abzulesende Straße. Der Einsatz der Funktechnologie bringt viele Vorteile: Die automatische Übertragung ersetzt das manuelle Ablesen und Vor-Ort-Termine entfallen. Auch das Risiko von Ablese- oder Übermittlungsfehlern gehört der Vergangenheit an. Kunden profitieren von einer deutlichen Erleichterung. Zusätzlich ermöglicht die kontinuierliche Verbrauchserfassung eine zeitnahe Analyse des individuellen Wasserverbrauchs. Auffällige Verbrauchsmuster, etwa durch defekte Leitungen, lassen sich früh erkennen und beheben. In vielen Fällen kann so der Verlust kostbaren Trinkwassers vermieden werden.

SO FUNKTIONIERT EIN DIGITALER FUNKWASSERZÄHLER
Im Inneren des Zählers arbeitet moderne Sensortechnik, die den Wasserverbrauch präzise erfasst. Hierfür wird das Wasser durch den Zähler hindurchgeleitet. Zusätzlich verfügt das Gerät über ein Funkmodul, das die Verbrauchsdaten verschlüsselt und automatisch übermittelt. Der Wasserzähler sendet in regelmäßigen Abständen ein kurzes Funksignal aus. Eine Funksequenz dauert zwischen vier und 15 Millisekunden, dazwischen besteht Sendepause. Über den Tag verteilt entsteht so ein Funkzeitraum von maximal 86,4 Sekunden, also weniger als eineinhalb Minuten. Dabei sendet der Zähler mit einer Leistung von weniger als 0,025 Watt.

„Die neuen digitalen Funkwasserzähler sind besonders komfortabel für unsere Kunden, absolut präzise und in jeder Hinsicht sicher.“
Zum Vergleich: Ein Mobiltelefon hat eine Sendeleistung von zwei Watt. „Die neuen Funkwasserzähler sind besonders komfortabel für unsere Kunden, absolut präzise und in jeder Hinsicht sicher“, sagt Philipp Meyer, Abteilungsleiter Rohrmedien bei TWL Metering. Mit dem Sicherheitsaspekt greift der Experte ein Thema auf, das oft an ihn herangetragen wird: Werden neben den Verbräuchen andere Informationen durch die Wasser-zähler übertragen und ist die Funkbelastung gesundheitsschädlich? Beide Bedenken kann Philipp Meyer entkräften: „Die Wasserzähler arbeiten unidirektional, das heißt, sie können lediglich Daten und Protokolle verschlüsselt und datenschutz-konform senden, aber keine Daten oder Befehle empfangen. Mit ihrer geringen Sendeleistung verursachen die Zähler nur eine geringe Strahlung, die weit unterhalb der zum Schutz der menschlichen Gesundheit festgelegten Grenzwerte liegt.“
Den Zählertausch kündigt TWL zwei Wochen vorher schriftlich an. Für Kunden entstehen durch den Wechsel keine zusätzlichen Kosten. Für einen reibungslosen Ablauf ist lediglich ein gut zugänglicher Zählerplatz nötig.
// Nähere Informationen auf der TWL-Website unter www.twl-netze.de/fuer-netzkunden/wasser/funkwasserzaehler
VORTEILE AUF EINEN BLICK
Automatisches Ablesen
Vor-Ort-Termine und manuelles Ablesen entfallen. Die Zähler übermitteln Verbrauchsdaten automatisch, verschlüsselt und datenschutzrechtlich sicher.
Hohe Messgenauigkeit
Die Ultraschallmesstechnik erfasst den Wasserverbrauch präzise und zuverlässig. Im Display wird jederzeit der aktuelle Zählerstand angezeigt.
Frühe Störungserkennung
Ungewöhnlich hoher Verbrauch (zum Beispiel bei Wasserrohrbrüchen) kann früh erkannt und repariert werden.
Robuste Technik
Die Funkwasserzähler liefern eine hohe Messgenauigkeit und sind weniger verschleiß-, stör- und reparaturanfällig als ihre Vorgänger.
Keine Zusatzkosten
Der Einbau der Funkwasserzähler erfolgt im Rahmen des regulären Turnuswechsels, zusätzliche Kosten entstehen nicht.