Hintergrund

Nachhaltige Energie für die Heinrich-Pesch-Siedlung 

Nachhaltige Energie im Fokus: Die TWL-Experten Michael Marx (links) und Björn Wendel bei der Planung der Quartierslösung für die Heinrich-Pesch-Siedlung. (Bild: Alexander Grüber)

Nachhaltige Energie für die Heinrich-Pesch-Siedlung 

Nachhaltige Energie: Ein Quartier setzt Maßstäbe

Die Heinrich-Pesch-Siedlung setzt auf nachhaltige Energie. Eine energetische Quartierslösung von TWL spart im neuen Ludwigshafener Stadtviertel viel CO2 ein. Dafür sorgen Solarstrom, Nahwärme und innovative Technologien.

Stadtplanerische Innovationen und nachhaltige Energie setzen Maßstäbe in der Heinrich-Pesch-Siedlung. Noch gibt es das neue Quartier nur auf dem Papier, doch sein Konzept überzeugt. Zwischen den Ludwigshafener Stadtteilen West und Oggersheim entsteht ein urbanes Gebiet, das Wohnen, Arbeiten, Bildung und Soziales verbindet.

So planen es die Eigentümer, das Heinrich-Pesch-Haus und die Katholische Gesamtkirchengemeinde Ludwigshafen. Bis zu 1.500 Menschen aus verschiedenen sozialen Schichten und Generationen sollen dort leben; zusätzlich entstehen Gewerbeflächen. Ein Begegnungshaus, ein Tante-Emma-Laden und ein Café im Zentrum des Quartiers fördern das Miteinander in der Pesch-Siedlung.

Nachhaltige Energie spart CO2

Das Wohnkonzept ist in ein modernes Energiekonzept eingebettet. Und hier bekam TWL den Zuschlag. Die Anforderung war: Durch nachhaltige Energie soll möglichst wenig klimaschädliches CO2 entstehen. Daher konzipierte TWL eine maßgeschneiderte Quartierslösung. Sie kombiniert eine grüne Energieversorgung mit Elektromobilität und einem hochmodernen Glasfasernetz für schnelles Internet. Dabei stammen Strom und Wärme vorwiegend aus lokaler Erzeugung.

Für die emissionsarme Wärmeversorgung plant der Energieversorger ein Niedertemperatur-Nahwärmenetz – gespeist durch den Rücklauf der TWL-Fernwärme. Es versorgt die Siedlung vollkommen verbrennungsfrei ohne Ausstoß von Kohlendioxid, Stickstoffoxiden und Feinstaub.

Auch das Stromkonzept des Quartiers setzt auf einen hohen Anteil an vor Ort erzeugtem und selbst genutztem Strom aus erneuerbaren Energien. Dazu installiert der Energieversorger Photovoltaikanlagen auf den Gebäuden, übernimmt den Betrieb der Anlagen und stellt den Bewohnern den Solarstrom über ein Mieterstrommodell zur Verfügung. Die Kältemaschinen laufen ebenfalls mit grüner Energie vom Dach.

Innovative Technologien für ein modernes Stadtviertel

Darüber hinaus fördert die Quartierslösung von TWL die umweltfreundliche Elektromobilität. Dazu stattet das Unternehmen zwei Parkhäuser und die Tiefgaragen in der Siedlung mit moderner Ladeinfrastruktur aus. Sie bietet intelligente Lösungen für Lastmanagement und Abrechnung. Ebenfalls intelligent ist die geplante Straßenbeleuchtung. Dabei erhellt LED-Technik die Straßen und Wege bedarfsorientiert.

„Als breit aufgestellter Energiedienstleister können wir ein solches Konzept aus einer Hand liefern.“

Dieter Feid

Das Leuchtturmprojekt der geplanten Versorgung mit nachhaltiger Energie basiert auf Wasserstofftechnologie. Sie gewährleistet, dass im Begegnungshaus auch dann Solarstrom bereitsteht, wenn die Sonne nicht scheint. Während der Sommermonate wird der Photovoltaikstrom kurzfristig in einer Batterie gespeichert und überschüssige Energie per Elektrolyse in speicherbaren Wasserstoff umgewandelt. Im Winter erzeugt eine Brennstoffzelle Strom und Wärme aus dem gespeicherten Wasserstoff.

Die Verantwortlichen bei TWL sind stolz darauf, den Zuschlag für dieses Projekt erhalten zu haben. Dieter Feid, der Kaufmännische Vorstand des Unternehmens, betont: „Als breit aufgestellter Energiedienstleister können wir ein solches Konzept aus einer Hand liefern. Da wir über unsere Tochtergesellschaften auch Leistungen wie Kommunikationsanlagen und Glasfasernetz bieten, sind wir in der Lage, interessante Zusatzlösungen zu realisieren.“