Elektroautos laden – das ist eigentlich ganz einfach. Vorausgesetzt es gibt genügend Ladestationen. Deshalb installiert der Ludwigshafener Energieversorger TWL immer mehr öffentliche und private Anlagen.
Der Strom für den Antrieb eines Elektroautos wird in einem Akku gespeichert und versetzt im Motor Magneten in Drehung. Diese Drehbewegung treibt die Räder an. Während Autos mit Verbrennungsmotor nur bis zu 35 Prozent der bereitgestellten Energie in Bewegung umwandeln können, sind es bei Elektroautos 95 Prozent.
Elektroautos laden prinzipiell an jeder Steckdose
Allerdings können Elektroautos mit einem aufgeladenen Akku nicht so weit fahren, wie ein Benziner mit vollem Tank. Meist reicht eine Ladung nur für 100 Kilometer, zum Beispiel, um von Ludwigshafen nach Kaiserslautern und zurück zu fahren. Daher muss der Akku häufiger geladen werden. Mit dem Ladekabel, das jedes Elektroauto besitzt, kann es prinzipiell an alle gewöhnlichen Steckdosen angeschlossen werden. Allerdings dauert das Laden dann sehr lange, und nicht jedes Stromnetz hält diese Dauerbelastung aus.
In Zukunft soll das Laden kabellos sein
Schneller funktioniert das Laden eines Elektroautos zu Hause über Wandladestationen, sogenannte Wallboxen. Sie werden zum Beispiel fest in der Garage oder an der Hauswand montiert und verbinden das Stromnetz des Hauses mit dem Ladekabel. Wer länger elektrisch unterwegs ist oder zu Hause keine eigene Ladestation hat, kann unterwegs an öffentlichen Stationen, wie sie TWL in Ludwigshafen installiert hat, Strom für sein Elektroauto „tanken“. Im Moment arbeiten Forscher daran, Elektroautos in Zukunft kabellos mit Hilfe eines Magnetfeldes aufzuladen. Dieses Prinzip heißt Induktion und wird zum Beispiel bereits für das Laden elektrischer Zahnbürsten genutzt.