Einfach erklärt

Was steckt hinter der Frühjahrsmüdigkeit

Wen die Frühjahrsmüdigkeit packt, der fühlt sich matt und lustlos. (Bild: Publik)

Was steckt hinter der Frühjahrsmüdigkeit

Sobald die Sonne wieder länger scheint, leiden viele Menschen unter der Frühjahrsmüdigkeit und fühlen sich einfach nur schlapp.

Bei den Tieren ist Zeit des Winterschlafs vorbei, wenn manchen Menschen die Frühjahrsmüdigkeit zu schaffen macht. Sie am liebsten den ganzen Tag im Bett liegen bleiben. Sie fühlen sich schlapp, haben schlechte Laune und müssen ständig gähnen.

Ausgelöst wird die Frühjahrsmüdigkeit durch unsere innere Uhr, denn die geht zu Beginn der wärmeren Jahreszeit nach. Der menschliche Organismus ist dann immer noch auf Winter eingestellt. Die Umstellung auf Frühling kostet den Körper viel Kraft.

Die Frühjahrsmüdigkeit ist ein Mini-Winterschlaf

In der dunklen Jahreszeit spart der Körper Energie. Er senkt ganz leicht die Temperatur, erhöht den Blutdruck und produziert besonders viel Melatonin. Dieser Eiweißstoff – auch Hormon genannt – ist für den Schlaf wichtig. Scheint die Sonne wieder häufiger, wird mehr Serotonin gebildet, ein Hormon, das uns aktiver macht.

Allerdings fährt der Körper seine Melatonin-Produktion nur langsam herunter. Wir sind immer noch in einer Art Mini-Winterschlaf und die Hormone wirbeln durcheinander. Es dauert einige Wochen, bis sich der Körper an die neue Situation gewöhnt hat.

Wer wieder munter werden will, sollte viel frisches Obst und Gemüse essen. Auch Bewegung an der frischen Luft macht munter. Also, egal wie das Frühlingswetter ist: Geht raus ins Freie und entkommt so der Frühjahrsmüdigkeit!